2016

23. Februar 2016 – Universität Konstanz

Sprachliche Verfestigungen und sprachlich Verfestigtes

Sprachgebrauch kommt ohne Routinen und ohne Rückgriff auf vorgeprägte Muster nicht aus. Neuere sprachtheoretische Ansätze wie etwa konstruktionsgrammatische Zugänge oder die Perspektive sprachlicher Prägungen stellen denn auch solche verfestigten Muster, angefangen bei idiomatischen Wortverbindungen über Kollokationen bis hin zu syntaktischen Schemata, geradezu ins Zentrum ihrer Betrachtungen. Grundlegend pragmatisch ist der Blick auf verfestigte Muster in zweifacher Hinsicht: Erstens entstehen sie im Gebrauch und sind als Ergebnisse von Routinisierungsprozessen zu beschreiben; zweitens sind sie als Einheiten mit übersummativer Qualität häufig nur unter Verweis auf ihre typischen Gebrauchskontexte hinreichend zu erfassen.

Keynote-Speaker:
Kathrin Steyer (IDS Mannheim)
Dmitrij Dobrovol’skij (Russische Akademie der Wissenschaften, Moskau)

Ausführlicher Call for Papers als pdf. Programm als pdf.