2017
7. März 2017 – Universität des Saarlandes, Saarbrücken
“An den Grenzen der Pragmatik”
Ein Aspekt dieser Entwicklung ist, dass die klassischen gegenstandsbezogenen Bestimmungen der Pragmatik als synchron angewandte Theorie der Deixis, Sprechakte, Implikaturen usw. in den Hintergrund rücken zugunsten eines Verständnisses von Pragmatik als einer funktionalen Perspektive auf Sprache und Sprachgebrauch, die quer zu den üblichen Teildisziplinen der Linguistik steht. Strikte Eingrenzungen des Gegenstandsbereichs der Pragmatik verlieren so an Plausibilität.
Dieser Befund einer gewissen Entgrenzung der linguistischen Pragmatik (die auch mit Identitätsfragen einhergeht) soll Anlass sein, gerade nach den Grenzen der Pragmatik zu fragen. Lassen sich überhaupt Grenzen ziehen, wo wären sie zu ziehen und wie ließe sich das begründen?
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